Logopädie in der Warnow-Klinik
Logopädinnen und Logopäden unterstützen und begleiten Menschen jeden Alters dabei, ihre sprachlichen, stimmlichen, sprechmotorischen oder schluckbezogenen Fähigkeiten zu entwickeln, zu verbessern oder wiederzuerlangen. Mit fachlicher Kompetenz und Empathie setzen wir dort an, wo Kommunikation oder Nahrungsaufnahme beeinträchtigt sind – individuell und alltagsnah.
Ab dem 1. Juni 2025 bietet die Warnow-Klinik ein erweitertes Therapieangebot durch eine eigene Abteilung für Logopädie – mit modernen Räumen für die ambulante Versorgung sowie gezielter logopädischer Betreuung im stationären Bereich.
- Stationäre Therapie
Im stationären Bereich unterstützen wir Patientinnen und Patienten im Rahmen einer interdisziplinären Versorgung. Ziel ist es, Kommunikationsfähigkeit, Stimme und Schluckfunktionen frühzeitig zu fördern – z. B. nach Operationen, neurologischen Ereignissen oder schweren Erkrankungen.
- Ambulante Therapie
Unsere modernen Behandlungsräume bieten ab Juni 2025 beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche logopädische Behandlung in ruhiger, angenehmer Atmosphäre. Das ambulante Angebot umfasst folgende Behandlungsschwerpunkte:
Sprachtherapie
Ziel: Stärkung der Kommunikationsfähigkeit durch Verbesserung von Phonologie, Sprachverständnis,
Wortschatz und/oder Grammatik
- auffälliger oder verzögerter Spracherwerb bei Kindern
- Aphasie z. B. nach Schlaganfall
- Dysphasie z. B. nach Schädel-Hirn-Trauma
- kognitive Kommunikationsstörung z. B. bei Demenz
- Sprachstörung bei entzündlichen Erkrankungen des ZNS (z. B. Multiple Sklerose)
- Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
- Störungen der Sprache bei hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit
Sprechtherapie
Ziel: Verbesserung der Aussprache, Sprechmotorik und -koordination, Atemkoordination oder des Redeflusses
- Aussprachestörungen (z. B. Sigmatismus/‘Lispeln‘)
- Verbale Entwicklungsdyspraxie
- Stottern oder Poltern
- Dysarthrie z. B. nach Schlaganfall oder bei Parkinson
- Sprechapraxie z. B. nach Schlaganfall
- Störung der Mundmotorik
- Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten oder Gaumensegeldefekte
Schlucktherapie
Ziel: sichere, selbstbestimmte Nahrungsaufnahme durch die Stärkung der am Schlucken beteiligten Muskelgruppen und das Erlernen von Kompensationstechniken
- Schluckstörungen z. B. durch Schlaganfall, Kopf-Hals-Tumoren oder Demenz
- altersbedingte Schluckstörungen
- Kau-, Schluck- oder Fütterstörungen bei Kindern
Stimmtherapie
Ziel: gesunde, belastbare Stimme in Alltag/Beruf durch Übungen zur Atemtechnik, Körperhaltung
und Stimmbildung
- Heiserkeit, Stimmermüdung oder eingeschränkter Stimmumfang z. B. durch stimmliche
Über- oder Fehlbelastung - Stimmstörungen nach Operationen z. B. der Schilddrüse oder des Kehlkopfes
- neurologisch bedingte Stimmstörungen z. B. bei Parkinson
- Therapie für Berufssprecher (z. B. Lehrkräfte)
- Therapie nach Laryngektomie
Was uns wichtig ist:
Therapie mit Blick aufs Ganze
Logopädie bedeutet für uns mehr als das Trainieren einzelner Funktionen. Wir betrachten den Menschen in seiner Gesamtheit – mit seinen körperlichen, psychischen und sozialen Ressourcen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
In enger Abstimmung mit Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften sowie Ergo-, Physio- und Psychotherapeutinnen und -therapeuten entwickeln wir individuelle Therapiekonzepte. Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität.
Individuelle Zielsetzung
Jede Therapie beginnt mit dem Zuhören: Welche Schwierigkeiten erleben unsere Patientinnen und Patienten im Alltag – und was möchten sie (wieder) erreichen? Ob verständliches Sprechen, sicheres Essen oder eine gesunde Stimme: Die Ziele werden gemeinsam entwickelt und praxisnah umgesetzt.